Aluminiumindustrie
Unternehmerische Verantwortung
Eine Untersuchung in Kooperation mit der WELT
Unternehmerische Verantwortung beinhaltet die Verpflichtung, allgemeine ethische Normen in der Unternehmensführung einzuhalten, und zeichnet sich sowohl durch ihre ökologisch, ökonomisch als auch sozial positiven Effekte aus. In welchen Unternehmen die Bemühungen um derartiges Wirtschaften besonders aufrichtig und wirkungsvoll erscheinen, haben wir in Kooperation mit der WELT für die aktuelle Studie „Unternehmerische Verantwortung“ ermittelt. Zur Bewertung standen 2.292 Unternehmen aus 136 Branchen. Befragt wurden Führungskräfte, die insgesamt mehr als 190.000 Urteile abgaben.
Methode
Fällt es auch nicht leicht, eindeutig zu bestimmen, wie sich unternehmerische Verantwortung in einer Unternehmensführung zeigt, so kann doch vorausgesetzt werden, dass Personen, die Verbraucher und zugleich Beteiligte der Wirtschaft sind, aufgrund ihres „doppelten“ Hintergrundwissens und Erfahrungen eine Vorstellung davon haben, welcher Unternehmensführung unternehmerische Verantwortung gegenüber Umwelt, Gesellschaft, Mitarbeiter und Kunden im stärkeren oder im schwächeren Maße zugeschrieben werden kann. Insofern wurden in der vorliegenden Untersuchung die möglichen Perspektiven bereits in der Erhebungsphase zu einer einzigen Dimension zusammengefasst, in der konkreten Fragestellung also der „größte gemeinsame Nenner“ gesucht:
„Inwieweit können Sie aus eigenen Informationen und Erfahrungen heraus zustimmen, dass die Bemühungen der jeweiligen Unternehmensführung um eine unternehmerische Verantwortung aufrichtig und wirkungsvoll sind? Die unternehmerische Verantwortung zeigt sich im Umgang mit Arbeitnehmern, Geschäftspartnern und Kunden und/oder gegenüber der Gesellschaft und der Umwelt wie auch ganz allgemein in der Einhaltung ethischer Normen.“
Die Zustimmungs-Skala für die Befragten sieht folgende Antwortmöglichkeiten vor:
- „trifft voll und ganz zu“ (1)
- „trifft zu“ (2)
- „trifft eher zu“ (3)
- „trifft eher nicht zu“ (4)
- „trifft nicht zu“ (5)
- „kann ich nicht beurteilen“ (nicht bewertungsrelevant)
Auswertung
Für jedes Unternehmen wurde der empirische Mittelwert ermittelt. Liegt dieser innerhalb der jeweiligen Branche niedriger (= besser) als der Branchen-Mittelwert, wird der Unternehmensführung eine „hohe Verantwortung“ zugeschrieben. Liegt der Eigenwert zusätzlich niedriger (= noch besser) als der Mittelwert dieser „überdurchschnittlichen“ Gruppe, wird der Unternehmensführung eine „sehr hohe Verantwortung“ zugeschrieben. Das Unternehmen, das in seiner Branche die besten Werte erzielt, wird als „Nr. 1“ ausgezeichnet.